Tipps für die private Energiewende



Artikel von:
hausfrau.de
veröffentlicht am 18.03.2011 11:13 Uhr

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Angesichts der entsetzlichen Atomkatastrophe in Japan fragen sich auch in Deutschland viele Bürger, was sie selbst tun können, um eine für Mensch und Umwelt vernünftige Energiewende zu unterstützen. „Tatsächlich kann jeder einzelne Bürger dazu beitragen“, betont NABU-Geschäftsführer Leif Miller. „Selbst das sofortige Abschalten der acht riskantesten Atommeiler bedeutet keineswegs, dass in Deutschland die Lichter ausgehen.“

Das hat nun auch das Umweltbundesamt erneut bestätigt. Zugleich betont der NABU: „Die wichtigste und beste Brückentechnologie für die schnellstmögliche Umstellung auf Ökostrom und den Ausbau der erneuerbaren Energien ist keineswegs die Atomkraft, sondern vielmehr eine verbesserte Energieeffizienz und das Energiesparen. Dazu geben die Experten vom Naturschutzbund, Deutschlands mitgliederstärkstem Umweltverband, eine Reihe praktischer Tipps:

Noch heute zu sicherem Ökostrom wechseln

Jetzt ist die Gelegenheit für eine klare politische Botschaft: Ich will keinen Atom- und Kohlestrom mehr finanzieren. Das geht ganz einfach: Einen der vier Anbieter unter http://www.atomausstieg-selber-machen.de auswählen, Antrag ausfüllen und los geht es. Wichtig ist dabei, einen Ökostrom-Anbieter zu wählen, der nachweisen kann, dass er tatsächlich in den Bau neuer Anlagen zur Nutzung von Wind- und Solarenergie und in eine nachhaltige Biomassenutzung investiert. Dies gewährleisten unter anderem Ökostrom-Anbieter, die mit dem „Grüner Strom Label“ ausgezeichnet sind, das vom NABU gemeinsam mit anderen Umwelt- und Verbraucherorganisationen getragen wird. Anders als oft behauptet, ist Ökostrom für den Verbraucher meist nicht teurer.

Das NABU-Energiesparkonto schont Umwelt und Geldbörse

Rund 130 Euro gibt ein Haushalt in Deutschland durchschnittlich jeden Monat für Energie aus. Das kostenlose NABU-Energiesparkonto kann Ihnen helfen, Ihre Stromkosten in den Griff zu bekommen und gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz des Klimas und der natürlichen Ressourcen zu leisten. Das NABU-Energiesparkonto prüft Ihre Energiekosten, informiert über individuelle Sparpotenziale und zeigt Ihnen, wie sich konkrete Maßnahmen auf die Energie- und Kohlendioxid-Bilanz Ihres Haushalts auswirken.

Zum Beispiel verschlingen Kühl- und Gefriergeräte fast ein Fünftel des Haushaltsstroms. Ein Energiehunger, der sich etwa durch den Kauf eines hocheffizienten Kühlschranks deutlich dämpfen lässt: Ebenso kann mehr als ein Drittel des üblichen Stromverbrauchs sparen, wer seine Waschmaschine vernünftig betreibt. Auch konventionelle Glühlampen wandeln Strom äußerst uneffektiv in Licht um - über neun Zehntel der Energie verpuffen als Wärme. Effizienter sind Energiesparlampen oder LEDs, die bis zu 90 Prozent weniger Energie verbrauchen und zehnmal länger halten als die gute alte Glühbirne – das wiegt den höheren Einkaufspreis mehrfach auf.

Darüber hinaus gibt der NABU Tipps, die (un)heimlichen Energieräuber abzustellen: Allzu üblich dösen Computer im Büro wie zuhause im Schlummerbetrieb, Fernseher warten „stand by“ auf die Tagesschau, Stereo-Anlagen träumen mit glimmenden Dioden von Mozart. Teurer Strom verpufft im Leerlaufbetrieb als nutzlose Abwärme – schalten Sie ab! Ein kostenloses Heizgutachten gibt Ihnen zudem Aufschluss darüber, wie Sie angesichts der gestiegenen Öl- und Gaspreise künftig günstiger und klimafreundlicher über den nächsten Winter kommen.

Geldanlage in Energieeffizienz und Erneuerbare Energien

Investieren Sie jetzt in die energetische Modernisierung! Profitieren Sie von einer Solaranlage auf dem eigenen Dach oder beteiligen Sie sich an Geldanlagen in ein lokales Bürgerkraftwerk auf Basis Erneuerbarer Energien. Der Staat unterstützt dies mit diversen Förderprogrammen. Kommunen nehmen ihre Energieversorgung in die eigene Hand, um unabhängig von den Atomkonzernen zu werden. Immer mehr Unternehmen verdienen mit Klimaschutz-Ideen und Produkten Geld und Sie können Teil dieser Erfolgsgeschichten werden.

Proteste gegen eine atompolitische Hinhaltetaktik

Hier eine Auswahl der anstehenden Termine:

Samstag, 19. März,
22.30 Uhr: IPPNW-Sonderkonzert aus Anlass der atomaren Katastrophe in Japan in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Berlin

Montag, 21. März,
18 Uhr: Fukushima ist überall! Bundesweit Mahnwachen für den Atomausstieg.

Samstag, 26. März:
bundesweite Großdemonstrationen in Berlin, Hamburg, Köln und weiteren Städten.

Samstag, 9. April:
dezentraler Aktionstag und Atomalarm in vielen Städten.

Montag, 25. April:
25 Jahre Tschernobyl. Großproteste an 13 Standorten.

Dienstag, 26. April:
Mit Unterstützung des NABU findet in der Berliner Philharmonie ein Konzert zu Ehren der Opfer der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl statt.

Informative Links zum Thema:

Ökostrom
http://www.nabu.de/themen/energie/oekostrom/10763.html
http://www.gruenerstromlabel.org/
http://www.nabu.de/themen/klimaschutz/selbstaktivwerden/1236 1.html

Naturschutzbung-Energiesparkonto
http://www.nabu.de/themen/klimaschutz/selbstaktivwerden/1295 6.html

Förderprogramme
http://www.energiefoerderung.info/
http://www.buerger-kraftwerke.de/
http://www.ecoreporter.de/
 

Diskussion

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    franzi, vor 8 Jahren

    Re: Tipps für die private Energiewende

    Toll zusammengestellter Artikel mit einigen nützlichen Links. Dafür schon mal vielen Dank an dieser Stelle.

    Ich hätte für alle die überlegen eine Solaranlage zur persönlichen Energiewende einzusetzen auch noch einen praktischen Tipp den ich vor knapp zwei Jahren auch genutzt habe als ich hin und her gerechnet habe. Und zwar einen Photovoltaik Rechner zu finden unter http://www.photovoltaiksolarstrom.de/photovoltaik-rechner

    Damit kann man ganz leicht für sein eigenes Dach die Kosten für eine Photovoltaikanlage errechnen und durch den Vergleich kann man auch noch etwas Geld sparen. Nicht jeder hat ja unendliche Geld-Ressourcen zur verfügung. ;)
     
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